Es ist seit einiger Zeit klar, dass Baden-Württemberg schrittweise zum G9-Modell zurückkehrt. Am Donnerstag führte der Bildungsausschuss des Landtages eine Anhörung zum Volksantrag einer Elterninitiative durch. Laut dem Kultusministerium sollen Schüler, die bereits ein Gymnasium besuchen, keine Möglichkeit erhalten, auf das G9-Modell umzusteigen. Dazu sagt Fraktionschef Andreas Schwarz:
„Es steht fest: Ein neues G9 kommt. Das Abi in 8 Jahren bleibt weiterhin möglich. Und wir stärken die zweite Säule, also Gemeinschaftsschulen, Realschulen. Damit greifen wir den Wunsch nach Veränderung im Bildungssystem auf, der vielen Eltern auf dem Herzen liegt.
Bei der Wahl der weiterführenden Schule sollten sich Eltern die Frage stellen können: Welcher Weg passt am besten zu meinem Kind und zu unseren aktuellen Lebensumständen? Ob Turbo-Abi am Gymnasium oder selbstständiges Lernen im Ganztag an der Gemeinschaftsschule - die Bildungslandschaft muss passende Angebote für jedes einzelne Kind bieten. Wir wollen, dass alle Wege zum persönlichen Bildungserfolg so attraktiv sind, dass sich jede und jeder einzelne darin wiederfindet.
Das sind die Punkte, an denen wir aktuell mit dem Kultusministerium und den demokratischen Fraktionen in der Bildungsallianz arbeiten. So sorgen wir für Verlässlichkeit und Stabilität in der Bildung.
Ohne Wenn und Aber gilt, dass alle Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg ihren bestmöglichen Schulabschluss machen, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft. Das ist echte Chancengerechtigkeit in der Bildungsfrage.