Gegen jeden Antisemitismus - auch in Deutschland
Am frühen Samstagmorgen feierten junge Menschen ausgelassen beim Musikfestival „Supernova“ in der Negevwüste. Ganz in der Nähe der Grenze zu Gaza. Sie feierten das Leben. Und plötzlich brachen Tod und Gewalt über sie herein. Terroristen der Hamas stürmten das Gelände, töteten und verschleppten zahlreiche Besucherinnen und Besucher. Noch immer wissen viele Angehörige nicht, wo ihre Lieben sind. Ob sie verletzt sind - oder gar tot.
Die Nachrichten und Bilder von den massiven und brutalen Angriffen der Hamas auf Israel sind unerträglich. Diese rohe Gewalt und Unmenschlichkeit machen mich fassungslos: Dass schutzlose Menschen heimtückisch überfallen und ermordet werden, dass Frauen vergewaltigt und zur Schau gestellt werden, dass Kinder verschleppt werden.
Nichts – absolut nichts! – rechtfertigt diese Gewalt! Wir verurteilen sie auf das Allerschärfste!
Volle Solidarität mit Israel
in diesen dunklen Stunden stehen wir in voller Solidarität an der Seite unserer israelischen Freundinnen und Freunde. Wir trauern mit den Menschen in Israel. Wir trauern um die Toten, die diese Angriffe bereits gefordert haben. Wir fühlen mit den vielen Verletzten und Verwundeten. Und wir denken an die Angehörigen derjenigen, die von den Terroristen der Hamas verschleppt wurden.
Baden-Württemberg steht in diesen dunklen Stunden an der Seite Israels!
Das Jüdische Leben in Deutschland ist unverrückbar und geschützt
Der Terror-Angriff der Hamas auf Israel ist ein antisemitischer Angriff. Mir ist es wichtig, das ganz klar zu sagen. Denn für mich – für uns in der Grünen Landtagsfraktion – gehört das jüdische Leben unverrückbar zu Deutschland. Seine Sicherheit werden wir zu jeder Zeit gewährleisten!
Antisemitismus in unserer Mitte
Und wir müssen der Wahrheit ins Auge blicken und gerade jetzt klar benennen, dass wir ein zunehmendes Problem mit Antisemitismus haben. Antisemitismus ist „kein Problem der Ränder“, so der Landesbeauftragte Michael Blume. Nein, er reicht bis weit in die Mitte der Gesellschaft. Er begegnet Jüdinnen und Juden im Alltag und am Arbeitsplatz. In Form von Worten und – leider – zunehmend in Form von Gewalttaten. Davor dürfen wir nicht die Augen verschließen.
Wir stehen an eurer Seite!
Shani Louk gehörte zu den Menschen, die am frühen Samstagmorgen beim Musikfestival feierten und tanzten. Das Schicksal der jungen Frau ist ungewiss. Ihre Familie in Ravensburg zittert und bangt um ihr Leben. Wir sind in Gedanken bei ihr. Lassen Sie uns daher gemeinsam das Signal aussenden: Wir stehen an eurer Seite!
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