Das Gesundheitsministerium hat die Unterstützung eines Modellprojekts der vier Universitätskinderklinika zur Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long COVID bekanntgegeben.
Grünen-Fraktionsvorsitzender Andreas Schwarz sagt dazu:
„Wir haben zugesagt, die Belange von Kindern und Jugendlichen, die von Long Covid betroffen sind, in den Mittelpunkt zu rücken. Daher nehmen wir nun insbesondere sie in den Fokus der Förderung. Denn ihre Symptome und Krankheitsverläufe unterscheiden sich signifikant von denen Erwachsener. So können Erkenntnisse aus Erwachsenenstudien nicht einfach auf jüngere Altersgruppen übertragen werden. Vielmehr benötigen sie eine spezialisierte Versorgung und Behandlung, die auf ihr Alter zugeschnitten ist. Das Modellprojekt ist hierfür gut geeignet.“
Weiter sagt die Sprecherin für Gesundheit, Petra Krebs:
„Insbesondere der Einsatz von Telemedizin eröffnet neue Möglichkeiten. Diagnosen und Beratungen finden im vertrauten Zuhause statt: Erstgespräche und Diagnosen können barrierearm von zu Hause aus durchgeführt werden. Das spart Zeit und reduziert den Stress für die Familien, insbesondere für die Kinder.
Long Covid hat viele Gesichter: Mit über 200 variierenden Symptomen bleibt es schwer fassbar. Daher brauchen wir dringend klare Leitlinien zu Diagnostik und Therapie und müssen den Radar an medizinischen Angeboten ausweiten, damit Medizinerinnen und Mediziner nach den neuesten Erkenntnissen zu Long Covid und Long Covid assoziiertem ME/CFS arbeiten können.“