Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha: „Dank der Fördermittel des Europäischen Sozialfonds und des Landes können wir armutsgefährdeten Kindern und Jugendlichen konkrete Teilhabeangebote machen“
Pressemitteilung des Sozialministeriums vom 02.12.2022:
"Mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) werden ab Januar 2023 zehn Projekte in Baden-Württemberg gefördert, die von Armut bedrohte Kinder und Jugendliche im Alltag unterstützen sollen. Dabei handelt es sich sowohl um präventive Maßnahmen als auch um Projekte, welche die Folgen von Jugendarmut abmildern sollen. Für die dreijährige Förderung stehen insgesamt rund sechs Millionen Euro zur Verfügung: Rund drei Millionen Euro aus dem ESF Plus werden mit rund drei Millionen Euro Landesmitteln kofinanziert. Eine Liste mit den entsprechenden Projekten sowie den jeweiligen Fördersummen finden Sie im Anhang.
„Mehr als jedes fünfte Kind in Deutschland ist von Armut betroffen“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha am Freitag (2. Dezember) in Stuttgart. „Teilhabe darf in unserer Gesellschaft aber nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Um die Folgen von Kinderarmut gezielt zu bekämpfen, brauchen wir gesamtgesellschaftliches Handeln sowie Strategien und passgenaue Konzepte auf der Landes- und Kommunalebene. Dank der Fördermittel des Europäischen Sozialfonds und des Landes können wir armutsgefährdeten Kindern und Jugendlichen konkrete Teilhabeangebote machen.“
Ziel der Förderprojekte ist es, Ungleichheiten in der Gesellschaft abzubauen und möglichst allen Kindern und Jugendlichen gleich gute Startmöglichkeiten zu bieten. Dafür werden mit den Projekten unterschiedliche Ansätze verfolgt. Allen gemeinsam ist der Anspruch, Perspektiven für eine Zukunft ohne Armut aufzuzeigen und umzusetzen. Dies geschieht durch psychosoziale Stabilisierung, aber auch durch Elemente der Erlebnispädagogik oder durch Einbeziehung des familiären Umfelds.
Die ESF-Plus-Projekte orientieren sich an den zentralen Initiativen des Landes zur Bekämpfung und Prävention von Kinderarmut, den sogenannten „Präventionsnetzwerken gegen Kinderarmut in Baden-Württemberg“ (www.starkekinder-bw.de). Das setzt voraus, dass die Maßnahmen mit ihrer Konzeption an einem bestehenden Netzwerkstandort andocken oder mit einem solchen intensiv."