Stuttgart, 28. Oktober 2025 – Nach dem erfolgreichen Auftakt im Dezember vergangenen Jahres habe ich am 27. Oktober erneut zu einem digitalen Runden Tisch zum Thema „Kulturgut Weihnachtsmarkt erhalten“ eingeladen. Ziel war es, den konstruktiven Dialog zwischen der GEMA und Vertreter*innen aus der Kultur- und Veranstaltungsbranche fortzuführen und über aktuelle Entwicklungen zu sprechen.
Rund 30 Vertreter*innen nahmen an dem Austausch teil, darunter Repräsentant*innen der GEMA, des Städte- und Gemeindetags, von Stadtmarketing-Organisationen, des Tonkünstlerverbands, des Schaustellerverbands, des Chorverbands Baden-Württemberg, des Blasmusikverbands Baden-Württemberg, des Verbands deutscher Musikschulen Baden-Württemberg sowie Kulturamtsleitungen und Künstler*innen.
Ein Grußwort sprach Arne Braun, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Ich freue mich sehr, dass es erneut gelungen ist, alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen. Nur durch solche Gespräche entsteht gegenseitiges Verständnis – und daraus können neue, tragfähige Lösungsansätze wachsen.
Beim Austausch wurde deutlich, dass es verschiedene Perspektiven gibt, die berücksichtigt werden müssen: Zum einen die vielen ehrenamtlichen Vereine, die auf den Weihnachtsmärkten auftreten und kulturelle Vielfalt vor Ort ermöglichen, zum anderen die Künstler*innen, deren Rechte durch die GEMA geschützt werden. Ziel ist es, einen Weg zu finden, der beiden Seiten gerecht wird.
Im Mittelpunkt standen außerdem die aktuellen finanziellen Herausforderungen vieler Kommunen, die sich angesichts angespannter Haushaltslagen zunehmend schwer tun, kulturelle Veranstaltungen wie Weihnachts-, Stadt- oder Sommerfeste zu finanzieren. Die GEMA hatte ihren Tarif für Weihnachtsmärkte zuletzt um rund 35 Prozent gesenkt, wodurch bereits eine spürbare Entlastung erreicht wurde. Dennoch bleibt die Situation für viele Veranstalter*innen schwierig.
Mein Ziel ist es, gemeinsam Wege zu finden, wie kulturelle Vielfalt, Tradition und faire Rahmenbedingungen für alle Beteiligten erhalten bleiben können. Die Kultur- und Veranstaltungslandschaft ist ein wichtiger Teil unserer gesellschaftlichen Identität – sie muss auch in Zukunft lebendig und für alle zugänglich bleiben.
In den kommenden Monaten möchte ich den Austausch fortsetzen und künftig auch kulturpolitische Sprecher*innen anderer Bundesländer einbinden, um die Situation bundesweit besser vergleichen und gemeinsam Lösungen entwickeln zu können.