Auf Einladung des GRÜNEN-Landtagsabgeordneten Erwin Köhler hat Umweltministerin Thekla Walker am 9. Februar die Gemeinde Ilsfeld besucht. Beim informellen Austausch mit Verwaltungschef Bernd Bordon und Neckarwestheims Bürgermeister Jochen Winkler stand dabei die regionale Energieversorgung im Vordergrund.
Wichtig war der Ministerin der Blick auf die praktische Umsetzung der Energiewende vor Ort und die Probleme, die bei der Planung und beim Betrieb aufkommen können.
So sei nach dem großen, medialen Interesse im Vorfeld der Abschaltung des GKN 2, wichtig, dass der Standort Neckarwestheim nicht vergessen werde, berichtet Bürgermeister Winkler. Dabei müsse man über die Folgenutzung der Fläche nachdenken und sich frühzeitig über Lösungen austauschen. Auch Umweltministerin Walker sieht große Zukunftschancen für die Standorte stillgelegter Kraftwerke. Zu klären sei auch noch die Frage der Endlagerung. Hier wünscht sich Walker mehr Tempo: „Es ist eine wichtige Vertrauensfrage für die Menschen vor Ort. Auch im Sinne der Generationengerechtigkeit wäre es nicht fair dieses Problem weiter aufzuschieben.“
Für die Energieversorgung in Ilsfeld ist das örtliche Nahwärmenetz das Herzstück und gleichzeitig auch ein Sorgenkind. Innerhalb von 11 Jahren wurden rund 26,6 km Leitungen verlegt, 44 Prozent der genutzten Energien sind erneuerbar. Durch verschiedene Faktoren sind die Kosten für die angeschlossenen Haushalte zuletzt gestiegen. Ministerin Walker und MdL Erwin Köhler, die im Verlauf des Gesprächs eifrig Notizen machten, nehmen wichtige Eindrücke mit in den Landtag. „Ich danke der Ministerin, dass sie sich die Situation genauer angeschaut hat und ich werde mich weiterhin engmaschig mit Bürgermeister Bordon abstimmen“ so Köhler abschließend.
Bericht der Heilbronner Stimme