Der Landtagsabgeordnete Erwin Köhler traf sich am Montag mit Revierförster Oliver Muth, um sich ein Bild vom Zustand der Stadtwälder von Lauffen, Untergruppenbach und Beilstein zu machen.
Trotz eines geringen Nadelholzanteils von ca. 26 % sind die bisherigen Schäden in den von Oliver Muth betreuten Wäldern zum Teil deutlich zu spüren. „Aufgrund des Klimawandels wird die Anzahl an Extremwetterereignisse weiter steigen. Durch die lange Lebenszeit der Bäume verlaufen Umbauprozesse im Wald nur langsam, daher ist es umso wichtiger jetzt die prognostizierten Veränderungen mitzudenken“, so der Revierförster von Untergruppenbach, Beilstein und Lauffen. Eine Mischung an Baumarten und unterschiedlichen Altersklassen auf derselben Fläche sind besonders wichtig für eines resilienten Wald. Durch die naturgemäße Dauerwaldwirtschaft im Revier werden nur Einzelbäume genutzt, Naturverjüngung gefördert und auf Kahlschläge verzichtet. „Diese Maßnahmen machen den Wald widerstandsfähiger und Klimaveränderungen können besser abgefedert werden“, wertschätzt Köhler die Arbeit im Forst, die er als Lauffener Stadtrat schon sieben Jahre begleitet. Herr Muth sieht die Funktion des Waldes als Erholungsort für Menschen sowie als Schutzraum für Tiere und Pflanzen. „Im letzten Jahr haben viele den Wald wieder für sich entdeckt – vorausschauende Planung und innovative Ideen sind nun gefragt, um auch in Zukunft das Ökosystem am Leben zu halten,“ fordert der Abgeordnete und freut sich über die Aktionen im Bürgerwald: „Viele ehrenamtliche Naturschützer*innen kommen hier zusammen, das beeindruckt mich sehr!“ Nun gilt es auch in den nächsten Jahren eine nachhaltige Forstwirtschaft, ganz im Sinne der Grün geführten Landesregierung zu fördern und zu unterstützen.