Erneut weisen nahezu alle Badegewässer in Baden-Württemberg eine hervorragende Wasserqualität auf. Dies geht aus der aktuellen Badegewässerkarte hervor, die einen Überblick über die 314 im vergangenen Jahr hygienisch überwachten Badestellen gibt.
„Einem unbeschwerten Badevergnügen im Land steht demnach nichts entgegen“, sagte Staatssekretärin Dr. Ute Leidig bei der Vorstellung der Badegewässerkarte am Mittwoch (29. Mai) in Stuttgart. Das Baden in freier Natur gehört zu den beliebtesten Freizeitvergnügen in den Sommermonaten. Für ungetrübte Badefreuden muss die Wasserqualität in natürlichen Gewässern hygienisch einwandfrei sein. Daher werden die Badestellen im Land nach EU-Vorgaben überwacht.
Überdurchschnittlich im europäischen Vergleich
„Im europäischen Vergleich erzielte Baden-Württemberg erneut überdurchschnittliche Ergebnisse“, so Leidig. Von den 314 in der Badesaison 2023 regelmäßig kontrollierten Badestellen seien 97 Prozent zum Baden „sehr gut“ oder „gut geeignet“. Lediglich zwei Badestellen seien mit rot, also mit mangelhaft, bewertet worden und haben zeitweilig hygienische Belastungen aufgewiesen, die vor allem auf eine große Anzahl von Wasservögeln zurückzuführen sei. Dazu gehören der Sunthauser See im Schwarzwald-Baar-Kreis sowie der Metzisweiler Weiher in Bad Wurzach. Drei Badestellen erreichten eine ausreichende Qualität und sind mit gelb markiert.
Von den Gesundheitsämtern werden während der Badesaison, die in Baden-Württemberg in der Regel vom 1. Juni bis zum 15. September dauert, mindestens einmal im Monat Wasserproben entnommen und eine Untersuchung im Labor veranlasst. Aktuelle Ereignisse wie Wolkenbrüche können zu Einschwemmungen von Keimen oder Schadstoffen in die Gewässer führen. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration rät daher, zusätzlich die an Badeseen aufgestellten Hinweise und Badewarnungen zu beachten.
Vom Baden in Flüssen wird abgeraten
Aktuelle Informationen zur Wasserqualität während der Badesaison gibt es auf der im Internet eingestellten Badegewässerkarte oder können bei den Gemeinden und Gesundheitsämtern erfragt werden. Vom Baden in Flüssen rät das Ministerium weiterhin ab, da diese - abgesehen von wenigen ausgewiesenen Badestellen - nicht zum Baden geeignet sind und amtlich auch nicht kontrolliert werden. Es ist daher nicht auszuschließen, dass an diesen Badestellen mikrobiologische Verunreinigungen oberhalb der geltenden Grenzwerte vorliegen.
Die Badegewässerkarte steht online als interaktive Karte auf unserer Website zur Verfügung.
Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft