Beim Austausch mit dem Bad Rappenauer Oberbürgermeister Sebastian Frei sprachen der Landtagsabgeordnete Erwin Köhler und die Gemeinderätin Sonja Hocher über die in Bad Rappenau untergebrachten ukrainischen Geflüchteten sowie den sozialen Wohnungsbau in der Stadt. Des Weiteren wurde die Begrünung des Stadtzentrums, zukünftige Pläne der Krebsbachtalbahn und kulturelle Teilhabe von Jugendlichen thematisiert.
In den nächsten Wochen wird die Entscheidung über die Reaktivierung der Krebsbachtalbahn im Gemeinderat fallen. Der Oberbürgermeister spricht sich generell für eine Reaktivierung aus, kann die Argumente der Gegenseite aber verstehen. „Die Reaktivierung der Krebsbachtalbahn ist ein entscheidender Faktor um die Mobilität unabhängig vom Auto in Bad Rappenau zu erhöhen“, so Erwin Köhler. „Hier gehen Klimaschutz und eine Stärkung der Attraktivität der Gemeinde Hand in Hand. Daher möchte ich alle Mitglieder des Gemeinderats dazu aufrufen, für die Reaktivierung zu stimmen.“
Oberbürgermeister Frei teilte mit, dass die Gemeinde bereits 150 ukrainische Geflüchtete, größtenteils bei Privatpersonen, in der Stadt untergebracht habe. „Dies ist zwar überproportional viel für eine Gemeinde in dieser Größenordnung, jedoch sind die Aufnahmekapazitäten noch nicht vollständig ausgeschöpft“, versicherte Frei. Die Verteilung der Geflüchteten klappe nahezu reibungslos, dies habe man den etlichen ehrenamtlichen Helfenden sowie den engagierten Mitarbeitenden im Rathaus zu verdanken, sagte der Oberbürgermeister und sprach speziell diesen seinen Dank aus. Den ukrainischen Kindern wird in Bad Rappenau ein Schulangebot gemacht. Frei zollt den vielen Ukrainer*innen höchste Anerkennung, denn manch eine*r arbeite im Homeoffice weiter für seine*n ukrainische*n Arbeitgeber*in.
Der Abgeordnete Köhler bedankt sich bei Oberbürgermeister Frei und der Stadt ganz herzlich für das außerordentliche Engagement und die wertvolle Arbeit.