Im Koalitionsvertrag „Jetzt für Morgen“ haben wir folgendes vereinbart: Agro-Gentechnik wollen wir weder auf unseren Tellern noch auf unseren Äckern, in unseren Wäldern oder im Futter unserer Tiere – das gilt sowohl für hier produzierte als auch für importierte Produkte. Dazu hat die Fraktion das Papier „Gentechnik in der Landwirtschaft" beschlossen.
„Als Grüne Landtagsfraktion wollen wir die Märkte für bäuerliche, regionale, gentechnikfreie und biologische Landwirtschaft ausbauen. Deshalb nutzen wir konsequent alle landespolitischen Spielräume, um die Landwirtschaft in Baden-Württemberg weiterhin gentechnikfrei zu halten. Aus aktuellem Anlass haben wir die möglichen Konsequenzen, die die Deregulierung des Einsatzes von neuen gentechnisch veränderten Pflanzen mit sich bringen würde, diskutiert und in einem Positionspapier klar gemacht: negative Folgen für Verbraucher und Landwirte, insbesondere für den Öko-Landbau und die gentechnikfreie, konventionelle Landwirtschaft in Baden-Württemberg, müssen ausgeschlossen werden. Pflanzensorten, die durch neue Gentechnik verändert wurden, müssen eine Risikoprüfung durchlaufen und entlang der gesamten Wertschöpfungskette gekennzeichnet werden. Nur durch eine Kennzeichnung gentechnisch veränderter Produkte haben die Verbraucherinnen und Verbraucher und Bäuerinnen und Bauern auch zukünftig Wahlfreiheit“, sagt Martina Braun, stellv. AK-Vorsitzende Ernährung, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz.
Positionspapier-Gentechnik-Landwirtschaft(pdf | 339 KB)