Das Land investiert im Jahr 2022 zusätzlich 28 Millionen Euro, damit pandemiebedingte Lernrückstände abgebaut und möglichst viele Studierende ihr Studium erfolgreich meistern können. Alle 45 Hochschulen des Landes sowie die drei Akademien erhalten – bemessen an ihrer Studierendenzahl – finanzielle Mittel, um zusätzlich zu den bestehenden Unterstützungs- und Beratungsangeboten weitere Formate für Studierende zu schaffen. Dies können Tutorien, Brückenkurse und Lerngruppen sein oder auch individuelle Beratungen und Coachings.
„Die Corona-Pandemie hat den Studienalltag von Studierenden auf den Kopf gestellt: Von einem Tag auf den anderen wurde vor dem Bildschirm studiert und nicht mehr auf dem Campus. Diese Umstellung hat alle Beteiligten viel Kraft gekostet. Die Lehre auf Distanz hat auch dazu geführt, dass der Lernstoff nicht immer so gut verarbeitet werden konnte wie in analogen Zeiten. Mit zusätzlichen 28 Millionen Euro wollen wir unsere Hochschulen dabei unterstützen, passgenaue Maßnahmen und Angebote für die Aufarbeitung der spezifischen Problemlagen von Studierenden aus der Corona-Zeit zu entwickeln“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Montag (7. Februar) in Stuttgart. „Damit möchten wir den Pandemie-bedingten Beeinträchtigungen des Studienstarts etwas entgegensetzen. Keine und keiner soll zurückbleiben, das gilt gerade auch für die Studierenden an unseren Hochschulen nach der harten Phase der Pandemie“, so Bauer weiter.
Die Hochschulen können in drei Programmbereichen zusätzliche Angebote entwickeln:
- Tutorien, Brückenkurse und Lerngruppen, um fachliche Defizite zu reduzieren
- Angebote zur Vermittlung von Selbstlernkompetenzen und Fähigkeiten im wissenschaftlichen Arbeiten
- Individuelle Beratungs- und Coachingangebote, um Studierende dabei zu begleiten, ihr Studium erfolgreich zum Abschluss zu bringen
Die zusätzlichen Mittel gehen an alle Hochschulen und die drei Akademien des Landes – Universitäten, Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, Musik- und Kunsthochschulen, Pädagogische Hochschulen, die Duale Hochschule Baden-Württemberg, die Popakademie Baden-Württemberg, die Filmakademie Baden-Württemberg und die Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg.
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Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst