Der Krieg in der Ukraine wirft auch in Deutschland große Fragen auf. Unter anderem muss entschieden werden, wie die Energieversorgung gesichert werden kann, zumal wir einen Großteil unseres Rohöls und Gases aus Russland beziehen. Sollte Deutschland den Ausstieg aus der Atomkraft doch hinauszögern, um Energiewirtschaftlich unabhängiger zu sein?
Dazu sagt unser Sprecher für Umweltgesundheit und Umweltpolitik, Niklas Nüssle:
„Es ist kompliziert, ein Atomkraftwerk über die geplante Laufzeit hinaus zu betreiben: Das Genehmigungsverfahren müsste einer erneuten Prüfung unterzogen werden und Brennstäbe müssten passgenau hergestellt werden – beides dauert mindestens ein Jahr. Der richtige Weg ist der massive und schnelle Ausbau der Erneuerbaren Energien und deren technologische Weiterentwicklung. Mit unserer Task Force zur Beschleunigung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien sind wir schon dabei.“
Auch Fraktionschef Andreas Schwarz äußert sich zur energiepolitischen Frage:
„Wir sind uns einig, dass wir die Abhängigkeit von russischem Gas und Kohle und die Abhängigkeit von arabischen Öl beenden müssen! Dafür setzen wir auf den schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien. Denn das Uran für die Brennstäbe kommt in der Hauptsache aus Russland. Auch die längere Nutzung von Kohlekraftwerken löst unser Problem nicht - kurzfristig könnten wir Steinkohle und auch Gas aus anderen Weltregionen beziehen. Langfristig aber brauchen wir dringend den Ausbau der Erneuerbaren Energien – nicht nur beim Strom, vor allem auch im Wärmesektor. Daran halten wir fest und wollen noch einen Zahn zulegen!“